Im Jahr 1912 nimmt die Zechenkokerei Westerholt ihren Betrieb auf und wird schnell zu einer der modernsten ihrer Zeit. Die Anlage ist mit einer Schrägrampe ausgestattet, die es ermöglicht, den heißen Koks direkt auf ein Transportband rutschen zu lassen. Dies ersetzt das mühsame Verladen von Hand.
Mit vier Batterien, darunter zwei Regenerativ- und zwei Abhitzebatterien, produziert die Kokerei täglich bis zu 1.280 Tonnen hochwertigen Koks. Nebenbei fallen große Mengen Rohteer, Ammoniak, Benzol und Gas an, das auch der Stadt Buer als Heiz- und Leuchtgas dient.
Madynski, Helmut: Bergwerk Westerholt, Bode Verlag, Haltern, 1994, S. 69
Festschrift 100 Jahre Bergwerk Lippe, 2007, S. 12