Auf dem Gelände der Zeche Westerholt wird eine eigene Ziegelei gebaut, um den immensen Bedarf an Ziegelsteinen für den Ausbau der Schachtanlage und den Wohnungsbau der Bergarbeiter zu decken. Die seit 1910 vor Ort produzierten, besonders hart gebrannten Ziegel sind nicht nur für die Schachtmauern und Arbeitersiedlungen unverzichtbar, sondern erfreuen sich auch bei externen Abnehmern großer Beliebtheit.
Aufgrund der großen Nachfrage geht ab 1912 ein zweiter Ofen in Betrieb. In beiden Anlagen werden zusammen monatlich rund eine Million Ziegelsteine produziert. Die Eigenproduktion spart Transportkosten und sichert die Versorgung in einer Zeit des rasanten Wachstums.
Die Ziegelei bleibt bis 1962 in Betrieb, bevor sie abgerissen wird.