Bergmannsglück-Westerholt setzt auf Großraumförderwagen mit einem Fassungsvermögen von 4.500 Litern. Die neuen Wagen fassen viermal so viel Kohle wie die zuvor genutzten Kleinförderwagen und ermöglichen eine erhebliche Steigerung der Tagesförderung auf bis zu 12.000 Tonnen.
Die Einführung der Großraumwagen verändert nicht nur die Hauptstreckenförderung grundlegend – mit nur 26 Wagen kann die gleiche Menge transportiert werden wie zuvor mit bis zu 100 Kleinförderwagen –, sondern erhöht auch die Effizienz und Sicherheit der Förderung. Neue Akku-Lokomotiven ersetzen den gefährlichen Fahrdrahtbetrieb, und in den Abbauabteilungen werden zentrale Füllstellen eingerichtet, um die Zwischenförderung zu optimieren.
Der ebenfalls 1960 in Betrieb genommene Schacht 3 wurde so konstruiert, dass er optimal mit den neuen Großramwagen funktioniert.
Madynski, Helmut: Bergwerk Westerholt, Bode Verlag, Haltern, 1994, S. 46,47,51
neue-zeche-westerholt.de