1974

Einführung des Kohlepfennigs: Startschuss für massive Subventionen

Der Kohlepfennig ist ein Preisaufschlag auf Stromrechnungen, der zur Unterstützung des deutschen Steinkohleabbaus dient. Der Kohlepfennig ist bald eine von vielen staatlichen Hilfen, die notwendig sind, um die heimische Kohleförderung am Leben zu halten.

Der Kohlepfennig wird ursprünglich eingeführt, um die heimische Kohle gegenüber billigem Heizöl wettbewerbsfähig zu halten. Als Heizöl jedoch teurer wird, richtet sich der Blick zunehmend auf Importkohle. Diese kostet 1980 nur halb soviel wie das schwarze Gold von Ruhr und Saar. Um die wirtschaftliche Existenz der deutschen Kohleförderung zu sichern, fließen Milliarden an staatlichen Subventionen in den Sektor – auf eine Mark Umsatz kommen 80 Pfennig an Subvention.

“Die Sorgen schüttelt man nicht einfach ab”
1. Januar 1976
Der Zechenverbund streicht Bergmannsglück aus dem Namen
Niedergang des Bergbaus
Subventionen