Statt auf 8 cm wird die Rohförderkohle nun auf 12 cm Korngröße abgesiebt, bevor sie an den Lesebändern sortiert wird. Somit liegt weniger Material auf dem Leseband, weshalb die Umstellung die mühsame Klaubearbeit erleichtert. Diese wird oft von Berglehrlingen an den langsam laufenden Bändern verrichtet.
Durch die größere Korngröße werden weniger, dafür größere Fremdkörper wie Holz, Eisen oder Gesteinsbrocken aus der Kohle herausgelesen. Dies verringert die Menge an Material, das von Hand aussortiert werden muss, und macht die Arbeit insgesamt effizienter. Die größere Maschenweite bei den Sieben führt zudem dazu, dass kleinere Fremdkörper herausgefiltert werden, bevor die Kohle die Lesebänder erreicht.
Madynski, Helmut: Bergwerk Westerholt, Bode Verlag, Haltern, 1994, S. 49,64,66