Besonders gefährlich war nicht der schwarze, sichtbare Kohlenstaub, sondern der unsichtbare Gesteinsstaub. Wegen der Unsichtbarkeit fehlte vielen Bergleuten zunächst das Gefahrenbewusstsein. Die ersten Staubmasken wurden auch von den Bergleuten als unbequem wahrgenommen. Es handelte sich um eine Gummimaske mit auswechselbarem Filter. Die Maske selbst musste nach jeder Schicht gewaschen werden. Manche Bergleute haben sich ätherische Öle in die Maske geträufelt, um das Trage-Erlebnis etwas angenehmer zu machen.

1972

"'Der Angeber mit Staubmaske' lebt noch – aber die, die keine getragen haben, sind schon weg“

In den 1970er Jahren stehen den Bergleuten erstmals Staubmasken zur Verfügung, doch nicht jeder nutzt sie. Während einige die Masken als störend empfinden, tragen andere sie konsequent – und sehen sie rückblickend als lebensrettend im Kampf gegen die Staublunge.
1972
Westerholt erschließt Kohle, die bislang als unabbaubar galt
22. Dezember 1972
Zeche Westerholt wird untertägig mit Schlägel & Eisen verbunden
Uwe Pfeifer
Rudi Refke
Georg Wagner
Licht- & Lohnhalle
Körperliche Schäden
Arbeitsbedingungen