Die Zeche Westerholt erleidet durch einen schweren Bombenangriff massive Schäden. Das Fördergerüst über Schacht 2 wird durch einen Bombentreffer vollständig zerstört – als einziges im gesamten Ruhrgebiet.
Auch die Kokerei wird stark beschädigt und die Wasserversorgung für das Kesselhaus bricht zusammen – eine lebenswichtige Infrastruktur für den Bergwerksbetrieb. Doch die Bergleute improvisieren. Aus einem unter Wasser stehenden Stollen, der zuvor als Luftschutzraum diente, pumpen sie mit Feuerwehrschläuchen Wasser ins Kesselhaus. Dieses Provisorium ermöglicht es, den Betrieb trotz der Zerstörungen für einige Tage aufrechtzuerhalten.
1945 hat die Zeche 2.799 Mitarbeiter und fördert 253.427 Tonnen Steinkohle. (Grafik)
Festschrift 100 Jahre Bergwerk Lippe, 2007, S. 13; 39
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