Berglehrlinge am Leseband: Jugendliche, die noch nicht in der Grube arbeiten durften, sortieren an langsam laufenden „Lesebändern“ die in der Rohförderkohle enthaltenen Steine aus
Berglehrlinge am Leseband: Jugendliche, die noch nicht in der Grube arbeiten durften, sortieren an langsam laufenden „Lesebändern“ die in der Rohförderkohle enthaltenen Steine aus

Statt auf 8 cm wird die Rohförderkohle nun auf 12 cm Korngröße abgesiebt, bevor sie an den Lesebändern sortiert wird. Die Umstellung erleichtert die mühsame Klaubearbeit, die oft von Berglehrlingen an den langsam laufenden Bändern verrichtet wird.

Durch die größere Korngröße werden weniger, dafür größere Fremdkörper wie Holz, Eisen oder Gesteinsbrocken aus der Kohle herausgelesen. Dies verringert die Menge an Material, das von Hand aussortiert werden muss, und macht die Arbeit insgesamt effizienter. Die größere Maschenweite bei den Sieben führt zudem dazu, dass kleinere Fremdkörper herausgefiltert werden, bevor die Kohle die Lesebänder erreicht.

1952

Sieberei stellt auf größere Korngröße um – Erleichterung an den Lesebändern

Quelle:

Madynski, Helmut: Bergwerk Westerholt, Bode Verlag, Haltern, 1994, S. 49,64,66

1948
Untertägiger Durchschlag zum Wetterschacht Polsum 1
“Frauen auf der Zeche? Nur im Büro und handverlesen”
Zechenstraße
Sieberei und Kohlenwäsche
Körperliche Schäden
Arbeitsbedingungen
Ausbildung