1972

Westerholt erschließt Kohle, die bislang als unabbaubar galt

Mit Gleithobel und Schildausbau: Dank modernster Technologie werden auf Westerholt schwer abzubauenden Flöze höchst effizient gefördert.

Schwer abzubauende Flöze wie Freya, Erda und Chriemhilt im Reservefeld Polsum sind seit 1972 kein Problem mehr. Mit der Einführung des Gleithobels in Verbindung mit dem Schildausbau wird erstmals eine effektive Lösung für die extrem harten Kohlen und das weiche, instabile Nebengestein gefunden.

Die Kombination ermöglicht es, auch in flach gelagerten Flammkohlenflözen mit schwierigen Bedingungen effizient zu arbeiten. In steileren Gaskohlenflözen, wo das Gebirge zuvor oft zu stark nachgegeben hat, sorgt jetzt der Schildausbau für Stabilität.

Durch diese technologischen Fortschritte ist die gesamte Förderung des Bergwerks Westerholt aus Streben mit Schild- und Schreitausbau realisiert.

Quelle:

Madynski, Helmut: Bergwerk Westerholt, Bode Verlag, Haltern, 1994, S. 51

1970
Wetterschacht Altendorf geht in Betrieb
1972
Bergleuten werden Staubmasken zu Verfügung gestellt – viele nutzen sie nicht
Technologie