Die Schachtanlage Westerholt mit dem Rohbau der Ziegelei, ca. 1909/1910 (Quelle: Archiv Helmut Badynski)

Auf dem Gelände der Zeche Westerholt wird eine eigene Ziegelei gebaut, um den immensen Bedarf an Ziegelsteinen für den Ausbau der Schachtanlage und den Wohnungsbau der Bergarbeiter zu decken. Die seit 1910 vor Ort produzierten, besonders hart gebrannten Ziegel sind nicht nur für die Schachtmauern und Arbeitersiedlungen unverzichtbar, sondern erfreuen sich auch bei externen Abnehmern großer Beliebtheit.

Die Schachtanlage Westerholt mit der vollständig fertiggestellten Ziegelei im Jahr 1925. (Quelle: Archiv Helmut Badynski)

Aufgrund der großen Nachfrage geht ab 1912 ein zweiter Ofen in Betrieb. In beiden Anlagen werden zusammen monatlich rund eine Million Ziegelsteine produziert. Die Eigenproduktion spart Transportkosten und sichert die Versorgung in einer Zeit des rasanten Wachstums.

Die Ziegelei bleibt bis 1962 in Betrieb, bevor sie abgerissen wird.

1909

Zeche Westerholt errichtet eigene Ziegelei

1. November 1908
Erste Wohnungen der Bergarbeitersiedlung werden bezogen
1910
Der Abbau von Kohle beginnt
Architektur